Was braucht man denn nun alles um einen schönen Racletteabend zu verbringen? | ||
1.
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ein Raclette-Grill, da dieser wohl immer mit den Pfännchen geliefert wird, werden sie nicht gesondert aufgelistet |
bei einigen Grills ist der Deckel auch zum Braten geeignet. Dies ist sehr nützlich um größere Fleischstücke zu braten oder einfach zum Warmhalten von Speisen |
2. | Spatel | kleine Holz- oder Kunststoffschieber die eigentlich zum Abstreifen des geschmolzenen Käses eines Laibes gedacht sind eignen sich sehr gut zum schonenden Leeren der Pfännchen |
3. | kleine Schälchen | für diverse Zutaten |
4. | Teller und Besteck | muss wohl nicht erklärt werden |
Das sollte man wissen? Die Kartoffel sollte von der Festkochenden Sorte sein. Sie lässt sich besser in Scheiben oder Würfel schneiden kann ohne zu zerfallen. Inzwischen gibt es Töpfe in denen man ohne Wasser oder Fett garen kann. Hier bleiben die Vitamine und Mineralstoffe, die sonst beim Kochen verloren gehen, erhalten. Sie sind damit auch schmackhafter. Der Pfeffer. Er sollte frisch aus der Mühle kommen und nicht zu fein sein. So isst das Auge mit, und der Pfeffer lässt sich besser Portionieren. Schließlich
müssen wir vom wichtigsten Grundprodukt reden: dem Käse. Natürlich
denkt man bei Raclette zunächst an Käse aus der Schweiz, weil das Raclette ja
aus diesem Lande kommt. Daher sollte man auch Käse aus der Walliser Bergwelt
erwähnen, die alle unter dem Hauptbegriff »Raclette-Käse« im Handel sind.
Sie tragen das Schweizer Qualitätssiegel und reliefartig am Rand eingeprägt
den jeweiligen Spezialnamen, wie z. B. Gomser. Aber gerade andere »Käsenationen«
stellen einen hervorragenden Käse für dieses Gericht her. Aus Frankreich z. B.
kommt ein äußerst schmackhafter, besonders schmelzfähiger Raclette-Käse:
der »Original Riches monts«. Er ist sehr geschmeidig, lässt sich pfännchengerecht
leicht portionieren und schmilzt im Raclette-Grill besonders cremig und
schnell. Er hat 48% F.i.Tr. Wichtig
sind auch die Getränke, die man zum Raclette serviert. Das »klassische« Getränk ist der Fendant, ein typischer schweizerischer
Wein von herber Schönheit und großer Bekömmlichkeit. Man sollte also
versuchen, diesen Wein zu bekommen. In Deutschland kann man aber auch einen
vollwertigen »Ersatz« zum Fendant trinken, einen Gutedel, der aus der gleichen
Traube gewonnen wird. Es passen aber auch andere trockene Weine, z. B. aus
Franken oder aus dem Anbaugebiet Mosel-Saar-Ruwer zum Raclette. Auch einige
französische Weine kann man gut zum Raclette trinken, vor allem den berühmten
Edelzwicker aus dem Elsas, aber auch Weine aus Korsika. Überraschen wird es den deutschen Raclettegenießer, dass auch ein herbes Weißbier
mit einer Zitronenscheibe darin, am besten ein Weizenbier, ganz ausgezeichnet zu
dieser Mahlzeit passt. Neben diesen alkoholischen Getränken bevorzugen
Feinschmecker auch einen starken schwarzen Tee, der sicher das ursprüngliche
Getränk gewesen sein dürfte. Nach dem Raclettegenuß, oder zwischendurch,
sollte man, schon wegen der besseren Verdauung, einen (oder auch mehrere) »Pflümli«
trinken oder ein anderes hochprozentiges »Obstwässerli«, wie etwa Kirsch-,
Zwetschgen-, Birnen- oder ähnliche feurige Wasser. Cognac oder Armagnac eignen
sich nicht besonders als Verdauungshilfe, was manchem sicher leid tun wird. Aber
wenn er ein Gourmet ist, wird er es verstehen! Um den »Schlankheitsaposteln«
die Angst vor dem Dickwerden zu nehmen: 100 g der zum Raclette notwendigen Käsesorten
haben nur 400 Kalorien bzw. 1674 Joule, also wirklich kein Grund zur Aufregung,
zumal Käse ja so viele gesundheitliche Vorteile hat, die wir in jedem Falle
ausnutzen sollten. Die Losung für Feinschmecker, und solche, die es werden
wollen, sollte also heißen: |